Antoynette – Exposé
Oft werde ich gefragt, was willst Du mit diesem Bild ausdrücken?
Was hast Du Dir dabei gedacht?
Natürlich stehen hinter meinen Bildern eigene Erlebnisse und Gefühle. Es jedoch nicht vorrangig, dass der Betrachter meine Gedankenwelt zu diesem Bild erfasst.
Es gibt keine richtige oder falsche Interpretation der Gemälde.
Mit meinen Bildern möchte ich beim Betrachter Gedanken und Fantasien freisetzen, Emotionen wecken, Reaktionen erzeugen und Diskussionen anregen.
Was Du in den Bildern findest ist das Spiegelbild deiner eigenen Seele. Du siehst, was Du in Dir trägst und das interessiert mich. Dich innerlich zu bewegen ist Ziel meiner Darstellungen.
„Kunst fängt erst an, wo man die Gleichgültigen aus der Ruhe aufschreckt.“ (Hans v. Marees)
Auf den ersten Blick wirken die Zeichnungen teilweise schockierend, sexualisierend-ohne jedoch direkten Bezug herzustellen.
So stellt sich beim genaueren Betrachten die Frage nach dem eigentlichen Motiv.
Wird hier Feminismus in Frage gestellt?
Welche seelischen (Ab-) Gründe stecken in der Darstellung?
Sind die Bilder charakterisierend für ein immer noch vorhandenes instinktives Verhältnis zwischen Mann und Frau ohne Berücksichtigung gesellschaftlicher Normen und Werte?
Ohne dabei feministische Grundgedanken absichtlich in Frage stellen zu wollen, werden Grundbedürfnisse beider Geschlechter angesprochen.
Im Mittelpunkt der Bilder stehen Emotionen, die durch synonyme Motive ihren Ausdruck finden.
„Im Schmerz ist so viel Weisheit wie in der Lust: Er gehört gleich dieser zu den arterhaltenden Kräften ersten Ranges“ (Friedrich Nietzsche)