Die Kehrseite der Medaille

Gott schuf Himmel und Erde. Gott schaffte Licht, den Tag und trennte es von der Finsternis, der Nacht. Gott schuf trockenes Land und Meer. Gott schuf Sonne und Mond. Gott schuf Tiere, die im Wasser schwimmen und Tiere, die in der Luft fliegen. Gott schuf Lebewesen, die das trockene Land bewohnen. Gott schuf Mann und Frau.

Gott schuf den leuchtenden Engel Luzifer -stark, intelligent mit einem Ich-Bewusstsein/ Selbstbewusstsein. Sich seiner selbst bewusst entschied er sich seinen Schöpfer in Frage zu stellen.

Ist es nicht riskant von Gott, seine Schöpfungen mit einem Ich-Bewusstsein zu versehen?

Lässt er damit Böses zu?

 

Gott ist gut.  Er hat grenzenloses Vertrauen in uns Menschen. Er vertraut, dass wir ihm vertrauen.

Gott schafft Gegensätzlichkeit die in Bezug zueinander steht und sich ergänzt.

Denn Leben im Sinne von Entwicklung braucht Gegensätzlichkeit im gleichen Maß.

Kalt und Warm, Süß und Sauer, Nähe und Distanz, Ruhe und Tun, Regen und Sonne- Gut und Böse.

 

Würde der Glaube, das Vertrauen in Gott ohne den Teufel existieren können?

 

Wir Menschen brauchen Verhältnismäßigkeit um Empfinden, Vergleichen, Beurteilen zu können.

In diesem Sinne wäre es wohl menschliche Arroganz, Luzifer seine Daseinsberechtigung abzusprechen.

 

Betrachten wir das Handeln Luzifers als Mangel an Gutem so hat das Böse keine eigene Macht.

Entscheiden wir uns, anders als Luzifer,  für das Vertrauen in Gott, begegnen wir der Versuchung mit Selbstlosigkeit und Selbstverleugnung,  so haben wir die Chance, den Mangel an Gutem zu beheben.

Stärke, Reife und Weisheit können wir nur entwickeln, wenn wir der Versuchung ausgesetzt sind und ihr widerstehen lernen. Diese positiv wachsende Stärke und Erkenntnis führt uns Gott jeden Tag ein Stück näher.

Antoynette