Wie viele Frauen sehnen sich nach einem Mann, der fordert und fördert ohne zu überfordern, damit wir über unsere Grenzen hinauswachsen, der unsere Stärken zur Geltung bringt. Ein Mann, der richtungsweisend und Grenzen setzend Halt gibt, da wo wir unsicher umherirren. Ein Mann der sorgt und schützt, damit wir nachts ruhig schlafen können. Jemand der uns Entscheidungen abnehmen und die Verantwortung dafür tragen kann, damit wir uns entspannen können. Ein Mann der uns bedingungslos mit all unseren Facetten als Frau liebt. Ein Mann, wo ich mit meinem ganzen Wesen Frau sein kann.
Was ich dafür gebe? Dankbarkeit und mein Bemühen, ihm über die Bürde der Verantwortung und Führung hinaus, zu entlasten und ihm sein Leben in all seinen Kleinigkeiten so angenehm wie möglich zu machen. Bedingungslosen Respekt und Akzeptanz mit all seinen Schwächen und Fehlern, weil ich um sein stetiges Bemühen weiß, unsere Beziehung wachsen zu lassen und mir das Leben so einfach wie möglich zu machen. Ich tu dies alles in vollem Vertrauen und von ganzem Herzen, Hingabe und Ergebenheit in meiner Sanftheit und Weichheit als Frau für den Mann, dessen Liebe und Fürsorge ich erfahre.
Nein, das ist natürlich nicht zeitgemäßes, völlig überholtes altmodisches, animalisch primanerhaftes Denken.
Wir Frauen lieben es alles zu sein. Finanziell unabhängig sein, Mutter sein, Geliebte sein, Haushälterin sein, Freundin sein, Tochter sein. Ganz nebenbei wollen wir uns auch selbstverwirklichen, die eigenen Interessen und Bedürfnisse pflegen, insofern wir diese überhaupt wahrnehmen unter all den Rollen die wir ausfüllen wollen. Wir lieben es, nachts dem friedlich entspannten Mann beim Schnarchen zuzuhören, während wir darüber nachdenken wie wir den nächsten Tag bewältigen und was wir noch besser machen könnten. Schließlich sind wir evolutionsbedingt mit sensiblen Antennen ausgestattet. Eigentlich, um für den Nachwuchs zu sorgen und zwischenmenschliche Gefüge zusammenzuhalten. Aber diese Eigenschaft kann Frau auch für so vieles anderes „nutzen“.
Nur nutzt uns diese Eigenschaft? Oder sorgt sie dafür, dass wir überlastet sind, eher zu Burn out und Depression neigen als Männern. Egal, Feminismus ist Trend. Schließlich haben wir jahrelang dafür gekämpft uns so verausgaben zu können.
Wie war das eigentlich mit Adam und Eva? Gott schuf den Menschen. Adam. Er sollte eine Gehilfin erhalten. Eva. Er schuf Eva aus Adams Rippe. Adam und Eva sind gleichwertig, aber in Ihren Fähigkeiten unterschiedlich. Sie ergänzen sich. Sie sollten sich vermehren und die Erde fruchtbar gestalten. Nur eins sollten Sie nicht, von der verbotenen Frucht essen. Es kam wie es kommen musste. Die Schlange schaffte es, Eva zu überzeugen von der verbotenen Frucht zu essen. Während Adam ihr abriet auf die Schlange zu hören und Gottes Wort zu gehorchen. Aber Eva hörte nicht auf Adam. Sie hatte ihren eigenen Kopf und wollte selbst entscheiden. Das Ende vom Lied, Gott war stinkig. Fortan sollten beide statt Unbefangenheit Scham empfinden. Adam sollte fortan lernen zu führen, die Last zu tragen und die Verantwortung vor Gott dafür zu übernehmen. Eva sollte lernen sich zu fügen, Demjenigen, aus dessen Rippe sie entstanden war und fortan unter Schmerzen Nachkommen zu gebären. So erlegte Gott jedem auf, was beiden schwer viel. Dem Mann, zu führen. Der Frau, zu folgen.
Feminismus ist sicher gut. Da, wo die von Gott gewollte Unterordnung der Frau mit Unterdrückung, Ausbeutung und Missbrauch verwechselt wird. Da, wo die Andersartigkeit der Frau mit Abwertung statt mit Gleichwertigkeit verbunden ist. Aber nicht dort, wo wir uns mit Feminismus das Leben als Frau selbst schwerer machen.
Wir tun gut daran, nach Gottes Wort unsere Beziehung zu leben, weil genau damit jene Fähigkeiten zum Tragen kommen, die für unsere Aufgabe bestimmt sind.
Antoynette